Turbulent mit Fallstricken beschreibt mein Jahr 2022 wohl ziemlich genau. So ist mein Jahresrückblick 2022 ein buntes Sammelsurium voller Euphorie, gefolgt von harter Landung und mühsamem Zurückkämpfen.
Hätte mir jemand Anfang des Jahres gesagt, dass ich zum Ende hin so müde und geschafft sein würde nach einem mehr als fordernden Jahr, ich wäre vielleicht garnicht losgelaufen.
Meinem Jahresmotto „Say yes to new adventures“ gemäß, habe ich kaum ein Abenteuer ausgelassen und bin leider auch mal auf die Nase gefallen.
Dank eines schönen Familienurlaubs konnte ich aber wieder Kraft sammeln und die zweite Jahreshälfte wenigstens in Angriff nehmen. Streckenweise fühlte es sich schwer und zäh an, aber mein Optimismus gewinnt doch die Oberhand.
So leicht gebe ich mich nicht geschlagen. Und beende nach intensiver Fertigungsphase im Dezember dieses Jahr erstmals mit einem Annahmestop.
Mein Rückblick auf meine eigenen Ziele für 2022
- Auf in den Einzelhandel: Ist leider nicht komplett geglückt. Der erste Schritt ist gemacht, aber da ist definitv noch Luft nach oben.
- Start der Minikollektionen: Gestartet sind sie, aber sie sind auch schon wieder Geschichte. Manchmal muss man Ideen auch wieder loslassen.
- Roadtrip: Zugegeben ein privates Ziel, aber für mein inneres Gleichgewicht defintiv wichtig. Und ja, es gab dieses Jahr einen Roadtrip, sogar mit Camping. Herrlich!
- Weiterbildung bleibt wichtig: Ich hatte mich für die Textil-Weiterbildung entschieden. Rückblickend habe ich mein Geld schon deutlich sinnvoller investiert.
Mein Jahresrückblick 2022
Mit Blogartikeln die Welt erobern
Mindestens einen Blogartikel will ich pro Woche schreiben. Bis auf wenige Ausnahmen bekomme ich das auch hin.
Ganz neu in diesem Jahr, ich starte die Monatsrückblicke. Am Ende jeden Monats gibt es einen Artikel zu den Hochs und Tiefs der letzten vier Wochen. Genau wie die Aktion zum Jahresrückblick geht auch dieser Anstoß auf Judith Peters zurück. Und ich finde es ist eine super Möglichkeit, zu reflektieren und Entwicklungen festzuhalten. Außerdem werden die 12von12-Artikel fester Blogbestandteil. Sie sind eine tolle Möglichkeit, dir die Person hinter dem Shop näher zu bringen.
Einige Artikel zu schönen Kundenbestellungen kommen auch hinzu, bei denen du sehen kannst, wie sich ein Zuhause mit Kissen und Co. aus reinem Leinen verändern kann oder was andere Kundinnen so bei mir einkaufen. Liebst du Blicke durchs Schlüsselloch auch so?
Und dann versuche ich immer wieder mit Artikeln rund ums wohnen und dekorieren zu zeigen, dass es nicht immer die komplett neue Einrichtung sein muss, wenn man sich frischen Wind in den eigenen vier Wänden wünscht. Da lässt sich vor allem im Jahreszeitenrhythmus vieles erreichen. Klar, dass meine Antennen auch immer die Trendfarben auf dem Schirm haben.
Der Einzelhandel nimmt Kontakt zu mir auf
Schon im vergangenen Jahresrückblick hatte ich es als Ziel formuliert: ich möchte meine Leinenprodukte auch im Einzelhandel anbieten. Wie ich das schaffe, weiß ich noch nicht so genau, aber Anfang März meldet sich Claudia von einer Boutique hier in Xanten bei mir, ob ich auch Tücher und Schals aus Leinen anbiete und ob ich für sie welche fertigen könnte.
Nach einem Telefonat, in dem sie mir ein paar Vorstellungen beschreibt, einigen wir uns auf ein Treffen und ich stelle ihr Farbmuster und mögliche Ausführungen für Leinenschals und Leinentücher zusammen.
Ausschlaggebend seien meine Leinenfarben gewesen, erzählt sie mir bei unserem Gespräch. Die gäb es sonst nicht. Stimmt genau, denn ich entwickle und färbe ja selbst.
Wir einigen uns auf einen Testlauf und so mache ich einen Ausflug in die Welt der Mode. Schals oder Tücher sind ja in meinem Sortiment sonst nicht vertreten. Außer für mich selbst, habe ich noch keine Tücher gefertigt.
Ein paar Wochen später eine Nachricht via Insta, ich würde auch an Einzelhändler verkaufen? Ja, zwar noch in den ersten Anfängen, aber ich biete es an. Prima, sie würde gern eine Auswahl für ihr Geschäft in Bocholt ordern wollen.
Bocholt? Das ist nicht weit! Wir machen aus, was sie haben möchte und ich mache mich dann zur Auslieferung persönlich auf den Weg. Es wird ein sehr nettes Gespräch!
Toll mal die andere Sichtweise einer Einzelhändlerin mit Ladengeschäft zu hören. Danke Conny! Du findest ihr Geschäft hier! Schau mal vorbei, wenn du in der Nähe bist, es lohnt sich!
Eine schwierige Entscheidung, aber im Mai muss ich die Preise erhöhen
Es zeichnet sich seit Jahresbeginn schon ab, aber spätestens mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine im Februar wird klar, ich muss meine Preise leider erhöhen. Die Einkaufspreise für Leinen und Zutaten wie Garne, Reißverschlüsse und Stofffarben sind enorm gestiegen und nun kann ich das nicht mehr abfedern, wenn ich nicht nur Umsatz generieren will, sondern auch Gewinn erwirtschaften. Und das ist wichtig, will ich DEIN Leinen in die Zukunft weiterentwickeln.
Versteh mich richtig, ich bin immer für eine faire Preisgestaltung und bin mir der relativ hohen Anschaffungskosten für Leinentextilien sehr wohl bewusst.
Ich trete aber auch selbstbewusst dafür ein, dass du dir mit Leinenkissen oder Leinenbettwäsche ein langlebiges Produkt kaufst, das nicht nach nem halben Jahr den Geist aufgibt.
Ich muss keine Rabatte künstlich einpreisen, weil ich einen Sale veranstalten will, sondern du kannst dir immer sicher sein, den gleichen Preis für ein Leinenschätzchen zu zahlen, egal, wann du dich zum Kauf entscheidest.
Ich will in den Einzelhandel – nur wie?
Im Frühjahr beginne ich mit dem teuersten Weiterbildungsprogramm, das ich je gebucht habe. Die Entscheidung dazu ist mir nicht leicht gefallen. Aber es gibt so gut wie keine Infos, wie man es auf die Händlerlisten schafft, wenn man kein großes Unternehmen ist. Falls ich es mal rausfinde, gebe ich Bescheid. So bleibt mir nur der Weg über eine Weiterbildung, die genau das verspricht: den Weg in den Einzelhandel zu zeigen.
Dank eines meiner Grundsätze, mein Unternehmen nicht über Kredite zu finanzieren, ist eine Ausgabe in 4stelliger Höhe nicht mal eben zu wuppen.
Als ein weiterer 4stelliger Betrag für die Teilnahme an einer Messe fällig wird, befinde ich mich vollends außerhalb meiner Komfortzone!
Was mir den Weg zum Verkauf an Einzelhändler zeigen soll, entpuppt sich im Nachhinein als viel heiße Luft und keinesfalls als das gepriesene Rezept, wie ich mit einer Ordersaison meine Kosten für Programm und Messe wieder reinhole.
Damit bleibt es leider auch das einzige „Weiterbildungs“programm in diesem Jahr, denn für mehr Ausgaben ist schlicht keine Reserve mehr übrig.
Learning für mich: Traue niemandem, nur weil er dir müdliche Zusagen macht, auf die du dich später nicht berufen kannst. Zu einem echten Kurs mit Substanz gehört mehr als ein paar nette Plauderein via Zoom und ein paar angereicherte Infos aus Podcast und Newsletter.
Da war ich wohl durch die Programm von Mareike und Andrea ziemlich verwöhnt. Nicht nur tolle Menschen, sondern auch suuper hilfreiche Angebote.
Das war ne harte Landung, denn in 2021 hatte das mit der Weiterbildung soo viel bewegt, auch wenn es soo viel weniger gekostet hat!
Minikollektion #1|2022 – und auch die letzte
Ich hatte eine Idee. Und wie das oft so ist mit Ideen, wenn sie ein Abenteuer verheißen, kann ich schlecht nein sagen.
Ich dachte mir, es könnte super sein, eine kleine, begrenzte Kollektion herauszubringen, die etwas aus dem üblichen DEIN Leinen Sortiment heraussticht.
Schließlich bin ich für besondere Farbkombis bekannt und ich selbst liebe sie auch sehr.
So kommt es, dass ich mir wirkliche Knallerfarben im Seventies-Stil ausdenke und das erste mehrfarbige Leinenkissen kreiere.
Ich denke an Sonnenliegen und Schirme und so wird neben Petunia – einem kräftigen Pink, auch noch das Stripes-Kissen in diese Minikollektion geboren.
Leider ist meine geneigte Kundschaft nicht so überzeugt wie ich und die Resonanz steht in keinem Verhältnis zum vorherigen Aufwand.
Damit ist die Idee der Minikollektionen wieder gestorben. Schade.
Juni 2022 – ich besuche eine professionelle Fertigungsstätte
Mitte des Jahres suche ich mir Unterstützung für die Fertigung der Kollektionsware.
Mein Gedanke war ja, ich verkaufe auch an Einzelhandelsgeschäfte und dann wäre es ja mit zwei Händen möglicherweise nicht mehr zu bewältigen.
Zuerst stieß ich bei Frau Rabe via Instagram auf diese Möglichkeit und nach einigen Nachrichten hin und her wurde mir ein Musterstück zugeschickt.
Das war so gut, dass ich meine Stoffe und Zutaten einpacke, Schnittmuster mitnehme und mich auf den Weg mache.
So fahre ich also mit dem Lieblingsmann nach Schorndorf. Das liegt im Stuttgarter Raum und dauert daher entsprechend lange von hier aus. Abends gehen wir gemütlich essen und schauen uns die kleine Fachwerkstadt an.
Am nächsten Vormittag bin ich im Zauberfaden verabredet. Schnell wird mir erklärt, dass meine Produkte gut zu fertigen seien und ich darf mich sogar ausführlich in der Fertigungsstätte umsehen.
Mit einem guten Gefühl verabschieden wir uns und machen uns auf den Rückweg.
Mehr zu meinem Besuch in Schorndorf habe ich dir in diesem Artikel erzählt.
Zwei Kinder – zwei Mal Abschluss
Wir haben das ganz lustig eingerichtet. Unsere Kinder sind in einem Altersunterschied, dass sie in diesem Jahr beide ihren Abschluss feiern konnten.
Der Junior durfte sich den Abschluss der Realschule mit Qualifikation sichern und macht erstmal weiter. Gefeiert wird natürlich trotzdem, wie sich das so gehört, denn es ist ein großer Meilenstein.
Verglichen mit der damaligen Privatschule vom Töchterchen ist die Abschlussfeier leider weniger glamourös. Anzug muss aber trotzdem sein. Darin sieht er einfach schon so verdammt erwachsen aus, mein Kleener.
Schade, denn einige Klassenmitglieder starten danach ins Berufsleben, so dass sich Wege trennen. Dem könnte man ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken.
Als Elternvertreterin fällt mir der Part mit der Rede zu. Okay, nicht mein täglich Brot, aber machbar, wenn auch mit Lampenfieber. (Die anschließende Anerkennung vom Klassenlehrer – ein guter Bekannter – zeigt mir, es hätte schlechter sein können.)
Unsere Tochter ist jetzt Akademikerin! So richtig mit Hut werfen und großem Bahnhof! Sie ist stolz und wir sind es auch! Unglaublich, wie schnell die Zeit der Ausbildung nun doch verflogen ist.
Endlose Online-Vorlesungen dank Corona und einige Prüfungen, die sich als ziemlich schwierig herausstellen sind gemeistert. Genau wie die Diplomarbeit. Korrekturgelesen von der kompletten Familie und mit viel Herzklopfen abgeschickt und verteidigt!
Hat sie gut gemacht!
Die Graduierungsfeier findet in der Arena Oberhausen statt. Eine wahrlich große Bühne für die vielen Absolventen und Absolventinnen. Da musste natürlich wieder ein passendes Kleid her. Wir lieben diese Ausflüge immer sehr. Richtige Mutter-Tochter-Tage.
Ein bisschen Wehmut unsererseits ist allerdings auch dabei. War sie nicht grade erst noch ein kleines Mädchen? Du weißt sicher, was ich meine.
Zum ersten Mal Messeteilnahme: Auf zur Nordstil!
Die Chance zur Messeteilnahme möchte ich mir nicht entgehen lassen und buche mich bei einem Gemeinschaftsstand ein, der (siehe oben) über ein „Weiterbildungs“programm zustande kommt.
Eine Messe für Einzelhändler und Einzelhändlerinnen. Das ist ja schließlich erklärtes Ziel in diesem Jahr, DEIN Leinen in den Einzelhandel zu bringen.
Die Aufregung ist entsprechend und die Vorbereitungen stellen mich vor manche Herausforderung. So soll ein Katalog für die Einzelhändler erstellt werden, es soll Goodies für potenzielle Kunden geben und noch so einiges mehr, das zusätzlich zum normalen Pensum anfällt.
Das Hotelzimmer wird gebucht, ich bespreche mit der Familie, wie lange ich weg bleibe, dass ich das Auto brauche und wie meine Herren so lange hier mobil bleiben können. Auf dem platten Land ist das tatsächlich ein Thema.
Vom 22. bis 25.7. bin ich jedenfalls in Hamburg. Ich liebe die Stadt ja sehr, bekomme diesmal aber nichts von ihr zu sehen.
Via Insta versuche ich noch kurz vor Messebeginn einige Einzelhändler zum Stand einzuladen, als ich feststellen muss, dass entgegen der Zusagen da leider wenig und viel zu spät unternommen wird.
Und tatsächlich steht dann auch Petra von Die Wandelbar plötzlich vor mir. Wie nett!
Rückblickend hat mich lediglich der Kontakt zu meinen Mitaustellerinnen die komplette Zeit durchhalten lassen, denn für einen Preis, von dem ich einen halben Stand hätte alleine bestreiten können, hätte ich mir eine bessere Durchführungsplanung erwartet. Wenn sich die Initiatorin nicht mal verabschiedet…
Der Austausch mit den anderen Labelinhaberinnen wie Studio Bumbuli, Katha Covers oder Mamellie versüßt mir dann diese schlechte Erfahrung.
Wir bleiben auch anschließend in Kontakt.
Meinen schlimmsten Moment in diesem Jahr hatte ich dann beim Abbau, als mir klar wird, dass alle finanziellen Reserven des letzten Jahres nun weg sind und ich weder durch das Programm noch die damit verbundene Messe mit meiner Entwicklung zum Einzelhandel weiter bin, als im Frühjahr!
Ich muss mich im Auto erst mal kurz ausheulen, bevor ich mich auf die Heimreise begeben kann. Ich weiß da schon, dass ich lange brauchen werde, mich von dem Schock zu erholen und meinen Frieden mit dem vergeudeten Geld, der aufgewendeten Zeit und Energie zu machen.
Wie sich rückblickend rausstellt, hätte das durchaus der Punkt sein können, an dem DEIN Leinen Geschichte ist.
Aber irgandwann gewinnt doch mein Optimismus die Oberhand. Dank einiger Gespräche mit anderen Menschen und der Option bei Geschenkmamsell im Magazin dabei sein zu können, schaue ich wieder nach vorn.
Endlich wieder Roadtrip! UND Nizza im Oktober (eine Weinidee)
Kaum zurück von der Messe machen wir uns auf den Weg in den Familienurlaub. Das erste Urlaubswochenende fiel der Messe zum Opfer, aber uns bleiben noch genug Tage, um unseren Roadtrip in die Dolomiten anzutreten.
Dank Camping sind wir wunderbar flexibel und ändern kurzfristig unsere Route ein bisschen, um einem Regentief aus dem Weg zu gehen.
Wir machen uns auf über die Saar, den Schwarzwald und Österreich nach Italien. Wir bestaunen die älteste Stadt Deutschlands, wandern an (leider trockenen) Flussläufen entlang, baden im wohl kältesten Pool und besteigen die Drei Zinnen in einer wirklichen Ausnahmewanderung mit 1000 Höhenmetern.
Wir bauen unser Zelt auf und wieder ab, verstauen alles im Auto fahren weiter, scuhen uns einen neuen Campingplatz, kochen unseren Kaffee und unser Essen auf dem Campingkocher, kommen mit vielen Menschen in Kontakt und lassen uns auch von nächtlichen Gewittern nicht aus der Ruhe bringen.
Wir genießen den ungehinderten Blick in den Sternenhimmel, Pausen unter’m Mammutbaum, Frühnebel vor dem Zelt und die Nähe zur Natur. Es isnd manchmal die einfachen Dinge, die uns Erlebnisse besonders in Erinnerung bleiben und selbst der Junior findet Gefallen dran.
Mit 16 Jahren nicht unbedingt selbstverständlich. Wir sitzen abends beim Kartenspiel und ohne TV, Internet und Co. zusammen. Wir erzählen Anekdoten aus früheren Urlauben und schmieden Pläne für kommende Tage.
Ein rundum gelungener Urlaub der, obwohl kürzer als geplant, so erholsam und erdend war, wie lange keiner vor ihm.
Im Oktober mache ich mich nochmal auf den Weg: meine Cousinen hatten eine weinselige Idee und ich darf mit. (Als Jüngste im Bunde „muss“ ich immer noch fragen.) Wir machen zu viert eine Kurzreise nach Nizza. Herrlich! Spontane Ideen sind oft die besten. Wir haben schon am Flughafen Spaß, ich lasse es mir nicht nehmen, mit ihnen vom Flughafen BER zu fliegen und reise extra einen Tag eher nach Berlin.
Nizza ist einfach nur schön und unser Bed&Breakfast mitten im Musikerviertel eine herrliche Altbauwohnung.
Der Ausflug nach Monacco bleibt uns durch die Rückfahrt im völlig überfüllten Zug sicher noch lange in Erinnerung.
Herrliche Tage, an denen ich so viel laufe, wie lange nicht mehr. Aber unser Lachen und unsere gute Laune lassen wir uns auf keinen Fall nehmen. Auch nicht von schmerzenden Füßen.
Neuheiten fürs Sortiment: nette Kleinigkeiten
Im Laufe des Jahres wird klar, ich möchte noch ein paar Kleinigkeiten mit ins Sortiment aufnehmen. Auch, um kleinpreisigere Artikel anbieten zu können. Ich will einfach die tollen Eigenschaften von reinem Leinen in die Welt tragen, damit endlich dieses verstaubte Image von Omas gestärkter Tischwäsche überwunden wird.
Die Badkollektion war dafür schon ein Anfang.
Was passt besonders gut zu Bettwäsche? Schlafbrillen fallen mir ein, denn die kann man nicht nur für ungestörten Schlaf gut nutzen, sondern sie eignen sich auch für müde Augen oder während einer entspannenden Maske.
Außerdem wird es Zeit, endlich auch für alle die Leinenservietten anzubieten, die wir schon seit ein paar Jahren nutzen. Und sie werden vom Stand weg oft gekauft. DANKE dafür!
Nach dem erfolgreichen Test mit der Boutique in Xanten schaffen es die Leinentücher und Schals auch regulär in meinen Shop. Ebenfalls ein Test.
Das ist das Schöne am selbstständigen Arbeiten, ich allein entscheide, was ich anbieten möchte und was nicht. Und sollte sich irgendein Weg als nicht so toll herausstellen, kann ich den Kurs jeder Zeit ändern.
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
Ängste und Zweifel als Selbstständige – Wie geht’s weiter mit DEIN Leinen?
Kennst du das, wenn in deinem Kopf Fragen auftauchen, die dich nicht so schnell wieder loslassen?
Doch ich hatte nur Angst.
Kundenbeispiel: Sommerkissen für die Terrasse
Leinenkissen für die Terrasse: ein Kundenbeispiel Daniela hat sich Kissen bestellt und dazu auch gleich eine Farbmusterkarte. Im schönen Thurgau sollen neue Kissen die Outdoorlounge verschönern und für ein neues Outfit im Sommer sorgen.
DEIN Leinen Farben: Warum sind sie so besonders?
Die Farbpalette der Leinenstoffe Immer wieder gibt’s verwunderte Blicke, wenn ich erzähle, dass es die DEIN Leinen Farben nirgends sonst gibt. Anscheinend hat es sich noch nicht so herumgesprochen, dass es meine eigenen Farben sind.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
- 75 Bestellungen sind dieses Jahr im Shop eingegangen
- Es gab mehr neue Käuferinnen als Bestandskundinnen. (Leinen hält einfach schön lange)
- Es gab 8461 Seitenansichten (war 2624)
- 3213 Webseitenbesucher haben meine Seite angeklickt (war 935)
- Die vernähten Quadratmeter Leinen muss ich erst noch ausrechnen. Ich ergänze es später.
Meine Ziele für 2023
- Den Einzelhandel will ich weiter im Blick behalten: dazu möchte ich kleinere Concept Stores von den Wohntextilien aus Leinen überzeugen.
- Pop-up-store: wie fühlt sich Einzelhandel an? Das möchte ich mit einem Pop-up-store herausfinden und habe dazu schon erste Kontakte geknüpft.
- Lieferanten: immer auf der Suche nach neuen/anderen Lieferanten. Ich möchte zur Stoffmesse.
- Workation: auch im kommenden Jahr möchte ich mir wieder eine Auszeit für konzentriertes Arbeiten nehmen.
- Roadtrip: auch in 2023 soll es wieder auf Tour gehen. Ideen gibt es schon.
- Mein Motto für 2023: Back on track
11 Kommentare zu „Jahresrückblick 2022: Himmelhochjauchzend, aber nicht nur“
Liebe Irina, ein wunderbarer Einblick in Dein Jahr. Ich liebe es, dass Du so ehrlich schreibst und nicht nur die Hochglanz- und HAPPYGOLUCKY- Momente preisgibst. Und Deine Produkte sind der Hammer. Hast Du noch zwei pinke Kissen für mich? Liebe Grüße, Birgit (so einen fiesen Weiterbildungsmoment hatte ich dieses Jahr auch … )
Liebe Birgit,
es freut mich sehr, dass dir mein Rückblick so gut gefällt. Meiner Meinung nach gehören die negativen Dinge einfach zur Wahrheit dazu und wenn dadurch nur ein Mensch vielleicht zweimal überlegt, bevor eine Entscheidung fällt, dann hat es was gebracht.
Vielen Dank für dein Kompliment zu meinen Produkten, das freut mich sehr!
Zu den Kissen gucke ich mal ins „Lager“ und melde mich dann bei dir.
Liebe Grüße
Irina
Liebe Irina, sehr super, sehr flein. Liebe Grüße, Birgit
Liebe Irina,
du hast es trotzdem gerockt, sei soooo Stolz auf dich💪.
Enttäuschungen gehören dazu, leider. Wichtig ist, dass du das Krönchen gerichtet und wieder aufgestanden bist. Und privat gab es ja so viel Schönes zu feiern und um dankbar zu sei . 🙏
Für 2023 nun das Allerbeste und danke, dass du mich hier lobend erwähnt hast.
Dicker Drücker von Andrea
Liebe Andrea,
hab vielen Dank für deine Worte! Ich bin dankbar und zum Glück gewinnt mein Stehaufmännchen-Gen die Oberhand! So schnell lass ich mich nicht unterkriegen. Dicken Drücker zu dir zurück und wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt.
Komm gut ins neue Jahr!
Liebe Grüße
Irina
Liebe Irina, danke für den schönen Einblick in dein Jahr 2022 und wie schön, dass wir seit Mitte des Jahres Kontakt halten konnten – nachdem uns das Schicksal beide auf eine harte Probe gestellt hat! Ich bewundere nicht nur jetzt deinen Umgang damit und wünsche dir sehr, dass dich dein Weg „back on track“ in 2023 zu fruchtbareren Böden führt, als du in 2022 kennenlernen musstest.
Sei ganz lieb gegrüßt,
Marion
Ach meine liebe Marion, was für schöne Worte! Herzlichen Dank dafür, das kann ich eins zu eins so zurückgeben.
Wie schön, dass du in meiner Heimat Berlin wohnst und wir es so schaffen können, uns doch mal zu treffen. Unvergessen unser abendlicher Spaziergang im Oktober!
Ich wünsche mir für dich, dass du ebenfalls einen guten Weg für dich findest.
Bis ganz bald und fühl dich umarmt.
Irina
Liebe Irina,
ich liebe Leinen! Und deine Farben sind wirklich einzigartig. Vielen Dank für diesen wunderbaren Jahresrückblick und die Einblicke, die du gewährst. LG Lea
Herzlichen Dank für deine Worte, liebe Lea! Ich liebe Leinen auch. Wer hätte das gedacht. 😉
Es freut mich, dass du es auch so magst und schön, dass dir mein Artikel gefällt.
Weihnachtliche Grüße aus Xanten
Irina
So ein schöner Blogbeitrag. Danke dafür.
Ich drücke Dir die Daumen, dass 2023 weniger teure Learnings anstehen und Du die Welt ein großes Stück Farbenfroh mitgestalten kannst.
Vielen Dank für den netten Kommentar und fürs lesen, liebe Kerstin!
Es freut mich, dass dir der Artikel gefällt und auch ich hoffe auf weniger Enttäuschungen in 2023. Aber da bin ich zuversichtlich!
Liebe Grüße aus Xanten
Irina