Slow Living: was ist es und wie holst du es in dein Zuhause?
Februar – Monat mit Valentinstag und damit ein Monat voller Herzchen, Liebe und Blumen.
Passend dazu habe ich dir heute meine Liebeserklärung an den Slow-Living-Trend mitgebracht.
Wer in den sozialen Medien den #slowliving sucht, wird von der Bilderflut schier erschlagen. Was sich genau hinter diesem Schlagwort verbirgt und wie du es in dein Leben holen kannst, will ich dir heute erzählen, denn bei mir hat die Philosophie einen Nerv getroffen.
Das kann ich dir unmöglich vorenthalten.
Doch zuerst eine kurze Erklärung – was ist Slow Living?
In den 90er Jahren entstand die Slow Living Bewegung aus dem Bestreben heraus, dem Fast Food Trend etwas entgegenzusetzen. Der Fokus liegt hier ganz bewusst auf der Langsamkeit und ist längst in der Interiorwelt angekommen.
Im Deutschen wird auch oft der Begriff ‚Entschleunigung‘ genutzt, der aber meiner Meinung nach nicht genau wiedergibt, was Slow Living ausmacht.
Der Gedanke an weniger Tempo, Stress und Hektik und dem guten Gefühl, endlich anzukommen und innezuhalten, sich fallen zu lassen und aufzutanken, sind selten so präsent, wie zur Zeit.
Die Welt dreht sich gefühlt schneller und schneller und wir versuchen irgendwie Schritt zu halten.
Mir wird da regelmäßig ganz schwindlig und ich möchte aus diesem Karussell unbedingt aussteigen.
Doch das ist nicht so einfach und so sind Möglichkeiten zur Erholung im eigenen Zuhause einfach für jede von uns wichtig.
Ich habe den Slow Living Gedanken für mich als Sprache der Liebe entdeckt. Heute zeige ich dir, wie ich das für mich umsetze und gestalte.
Disclaimer: Ganz bewusst ist es meine freie Interpretation. Ich freue mich, falls es dich inspiriert. Falls du damit nichts anfangen kannst, auch gut.
Slow im Sinne von Weniger
Das „Slow“ in Slow Living steht für mich vor allem für Weniger.
- Weniger Konsum, dafür Mehr Hochwertigkeit.
- Weniger Neues, dafür Mehr Neugenutzt. (Und nein, das hat nichts mit Milchtütenvasen-Upcycling zu tun.)
- Weniger Trend, dafür Mehr was passt zu mir und meinem Stil.
- Weniger Schnelligkeit, dafür Mehr Zeit, um eigene Wünsche zu erkennen und entwickeln.
Dabei hilft mir meine Liebe zu einem individuellem Einrichtungsstil sehr. Ich muss keinem Hype nachlaufen, sondern kann ganz entspannt mein Ding machen.
Wie setze ich Slow Living bei mir um?
Der Slow Living Trend setzt auf natürliche, hochwertige Materialien wie Holz, Leinen, Wolle u. Ä.
Die Verarbeitung sollte dem Material entsprechend ebenfalls von sehr guter Qualität sein. Klar, dass sich das dann auch im Preis wiederspiegelt.
Durch die lange Haltbarkeit ist das, meiner Meinung nach, mehr als gerechtfertigt. Gutes Design ist sowieso zeitlos, finde ich. Also steht einer langen Beziehung zwischen uns nichts mehr im Weg.
Das heißt, wenn ich etwas Neues kaufe, muss es von sehr guter Qualität bei Material und Verarbeitung sein.
Wie die Leinenbettwäsche, die du im Shop findest. Du kannst sie dir nach deinen Maßen fertigen lassen, du kannst dir deine Lieblingsfarbe aussuchen, gern auch bei Kopfkissen und Bettdecke verschiedene, du kannst dir sicher sein, dass das Leinen aus guter europäischer Produktion kommt. Und natürlich lege ich meine ganze Hingabe in die Fertigung.
Ich habe Slow Living für mich auch mit Neunutzung übersetzt. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich aus den Milch-Tetrapacks Vasen upcycle. Es heißt, dass ich mir über die Jahre einen kleinen aber sehr feinen Fundus zugelegt habe, aus dem ich immer wieder neu schöpfen kann.
So kann ich meine Sofakissen in immer neuen Farbkombinationen zusammenstellen. Ich kann manche Kissen im Schlafzimmer nutzen und dann auch wieder im Wohn- oder Gästezimmer.
Je nach Lust und Laune gibt’s mal nur wenige Kissen, was dann eher minimalistisch wirkt und mal gibt’s ganze Kissenberge, so dass man sich an die Prinzessin auf der Erbse erinnert fühlt.
Kleine Dekoarrangements ergänzen den jeweiligen Stil und können auch wieder an anderen Stellen im Haus genutzt werden.
Ganz so, wie wir die Weihnachtsdeko im Januar wieder verstauen, können wir das auch mit anderen Dingen tun, die nicht zwingend erforderlich sind. Nur, um sie bei passender Gelegenheit wieder aus dem Fundus zu holen und mit ihnen etwas Neues zu kreieren.
Statt allen neuen Trends hinterherzujagen, überlege ich, was davon zu mir, meinem Stil und vor allem meinen Wohnbedürfnissen passt.
Und das binde ich dann in meine Einrichtung ein. Manchmal ist das eine Farbwelt, eine bestimmte Mustersorte oder eine besondere Art der Dekoration.
Sind es doch mal größere Änderungen, die anstehen, dann muss nicht alles sofort fertig und abgeschlossen sein, denn ich richte ja kein Möbelhaus ein.
Meine Einrichtung darf sich entwickeln, ich nehme mir mehr Zeit, das für mich passende zu finden.
Slow Living: Mein Fazit zum Wohntrend
Sowieso bin ich der Meinung, dass unser Zuhause unser Leben widerspiegeln sollte. Wir sollten aufhören, uns Einrichtungen aus der Retorte zu kaufen und wieder mehr auf unseren Geschmack achten.
Dafür (wieder) aufmerksamer zu werden, ist eben auch Slow Living.
Insgesamt ist die Slow Living Bewegung durchaus auch nachhaltig. Seit einiger Zeit beobachte ich eine Zunahme des Second-Hand-Kaufs beispielsweise bei Möbelklassikern. Und dabei spielt die Qualität dieser Möbel sicher eine große Rolle.
Also lasst uns gemeinsam wieder ein bisschen achtsamer in der Einrichtung sein und beim nächsten „will-ich-auch-Impuls“ lieber nochmal überlegen, ob es auch tatsächlich in unser Leben passt.
Mit den Wohntextilien aus dem DEIN Leinen Sortiment entscheidest du dich in jedem Fall für ein Stückchen Slow Living. Vor allem, wenn die Anschaffung wohlüberlegt erfolgt. Dafür nutze gern die Farbmusterkarte, um mit deinem neuen Leinenschätzchen auch wirklich zufrieden zu sein.
2 Kommentare zu „Was ist Slow Living?“
Liebe Irina, bei deinem schönen Artikel wird mir ganz ruhig im Gemüt, und ich möchte in leinenen Kissenbergen versinken.
Du schaffst es, mit Worten eine behagliche Atmosphäre zu zaubern, ganz wunderschön!
Liebe Grüße,
Silke
Ach Silke, was für ein wunderschöner Kommentar! Hab herzlichen Dank dafür.
Und so schön, dass dich meine Worte inspirieren konnten! Als Onlineshop ist es nicht ganz einfach, das Anfassen, Fühlen und Erleben adäquat zu ersetzen.
Hab es fein!
Liebe Grüße nach Hamburg
Irina